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Die unvollendete Autobiographie, Seite 251 ff. (engl.)
Hilfe des gesprochenen und des geschriebenen Wortes sowie des Radios erreicht, und doch gab es damals noch nicht genügend geistig interessierte Menschen, welche die nötigen Schritte hätten unternehmen können, um der Flut von Hass, Bosheit und Angriffslust entgegenzutreten, welche die Welt zu verschlingen drohten. Im Jahr 1939 brach der Krieg aus trotz aller Anstrengungen der Hierarchie und ihrer Mitarbeiter, und die Arbeit des guten Willens setzte dadurch naturgemäss zeitweilig aus. Jener Teil der Arbeit, der von Mitgliedern in der Arkanschule als Wirkungsfeld gewählt worden war, und welcher zur Gründung von 19 Dienst-Zentren in 19 Ländern geführt hatte, musste vorübergehend fallen gelassen werden - aber nur vorübergehend, meine Brüder, denn der gute Wille ist die «rettende Macht» und ein Ausdruck des Willens zum Guten, der die Neue Gruppe der Weltdiener erfüllt.

Ich möchte betonen, dass die Arbeit, welche darin besteht, die Neue Gruppe der Weltdiener auf der Erde zu verankern und die Arbeit des guten Willens zu organisieren, gar nichts mit der Arkanschule zu tun hat, es sei denn, dass den Mitgliedern der Schule Gelegenheit geboten worden war, an der Bewegung teilzunehmen. Es wurde ihnen vollkommen freigestellt zu entscheiden, ob sie mithelfen wollten oder nicht. Ein grosser Prozentsatz der Mitglieder hielt sich vollständig fern; sie bezeugten damit die Freiheit, die sie empfanden und die ihnen gelehrt worden war.

Als der Krieg ausbrach und die ganze Welt ins Chaos, in Schrecken, ins Unheil und Todesangst stürzte, lag vielen geistig eingestellten Menschen daran, sich von dem ganzen Ringen fernzuhalten. Sie bildeten nicht die Mehrheit, aber eine machtvolle und lärmende Minderheit. Sie betrachteten jede Parteinahme als ein Überschreiten des Gesetzes der Bruderschaft und waren bereit, das Wohl der ganzen Menschheit einem sentimentalen Drang zu opfern, dem Wunsch, alle Menschen in gleicher Weise zu lieben, und dadurch der Nötigung zu entgehen, irgendeine Handlung zu unternehmen oder eine Entscheidung zu treffen. Anstatt «my Country, right or wrong» (Recht oder Unrecht, es gilt mein Vaterland), hiess es bei ihnen «humanity, right or wrong» (Recht oder Unrecht, es handelt sich um die Menschheit). Als ich die Schrift «Die Gegenwärtige Weltkrise» und die darauf folgenden Blätter über die Weltlage veröffentlichte, erklärte ich, dass die Hierarchie die Einstellung und die Ziele der Vereinten Nationen unterstütze, welche für die Freiheit der ganzen Menschheit und für die Erlösung der leidenden Völker kämpften. Diese Stellungnahme machte es der Hierarchie unmöglich, die Haltung der «Achse» in irgendeiner Art zu unterstützen. Viele Vertreter der Arbeit des guten Willens und einige wenige Schüler in der Arkanschule legten dies als politische Stellungnahme aus, indem sie wahrscheinlich glaubten, dass von geistig gesinnten Menschen eine Haltung vollständiger Neutralität gefordert werde, gleich ob es sich um Gut oder Böse handle. Solche Menschen denken nicht klar und verwechseln die Abneigung, parteiisch zu sein, mit brüderlicher Liebe; sie vergessen die Worte Christi: «Wer nicht für mich ist, ist wider mich». Ich möchte wiederholen, was ich schon oft gesagt habe. Die Hierarchie und alle ihre Mitglieder, mich eingeschlossen, lieben die Menschheit, aber sie werden nie das Böse, die Angriffslust, die Grausamkeit und die Knechtung der menschlichen Seele unterstützen. Sie stehen ein für die Freiheit, für die Gelegenheit, welche allen geboten werden soll, dem Weg des Lichts entgegen zu gehen; sie stehen ein für die menschliche Wohlfahrt ohne Unterschiede zu machen, für die Güte, und für das Recht eines jeden Menschen, selbständig zu denken, zu sprechen und zu arbeiten. Daraus folgt, dass sie nicht Nationen oder Menschen innerhalb einer Nation unterstützen können, welche Gegner der menschlichen Freiheit und des menschlichen Glückes sind. Dank ihrer Liebe und ihrem Erfassen der Umstände wissen sie, dass in einem späteren Leben oder in späteren Inkarnationen die Mehrheit derjenigen, welche heute Feinde der menschlichen Freiheit sind, dann selber frei sein und den Lichtpfad beschreiten werden. In der Zwischenzeit steht die ganze Kraft der Hierarchie hinter den Nationen, welche für die Freiheit der Menschheit kämpfen sowie auf der Seite derjenigen innerhalb jeder Nation, welche in dieser Richtung arbeiten. Wenn die Idee aufrechterhalten wird, dass es einer geistigen Einstellung schade, wenn man sich auf die Seite der Güte und der Freiheit stellt, dann wird die Hierarchie dafür sorgen, dass die Haltung der Menschen in bezug auf das, was als geistig angesehen wird, sich ändert.

Dadurch, dass A. A. B. für die Übertragung der Schriften und F. B. für deren Veröffentlichung und Verteilung verantwortlich waren, ist A. A. B. in eine schwierige Lage geraten und zur Zielscheibe von Kritik und Angriffen geworden. Glücklicherweise weiss sie, dass die Zeit alle Dinge wieder in Ordnung bringt, und dass im richtigen Sinn und Geist getane Arbeit sich schliesslich rechtfertigt.

Mein Interesse galt also drei Arbeitsgebieten: den Büchern, der Arkanschule und der Neuen Gruppe der Weltdiener. Der Einfluss, welcher durch diese drei Aspekte der Arbeit auf die Welt ausgeübt worden ist, hat sich als entschieden wirksam und nützlich erwiesen. Das, was zählt, ist die Summe geleisteter nützlicher Arbeit und nicht die Kritik und das Missverständnis derjenigen, welche grundsätzlich zur Alten Ordnung, zum Fische-Zeitalter gehören, und welche aus diesem Grund unfähig sind, das Auftauchen der neuen Lebensgestaltung und der Zugänge zur Wahrheit zu erkennen.

Während der ganzen Zeit habe ich im Hintergrund gestanden. Es sind die Bücher und Schriften, für die ich verantwortlich bin und welche die Autorität der Wahrheit, wenn es da Wahrheit gibt, tragen, und nicht die Autorität meines Namens oder irgendeines Grades, den ich für mich beanspruchen könnte, oder welcher von seiten der Neugierigen, der Wissbegierigen oder der fanatischen Verehrer mir zugelegt werden könnte. A. A. B. ist für die Arkanschule verantwortlich, ich habe ihr weder über die Art ihres Vorgehens, noch in bezug auf deren Durchführung irgendwelche Vorschriften gemacht. Meine Bücher und Schriften sind den Studierenden der Schule genauso zugänglich wie dem allgemeinen Publikum.

Der Arbeit des guten Willens für welche F. B. verantwortlich ist, habe ich durch Anregungen zu dienen gesucht, auch dadurch, dass ich zeigte, was die Neue Gruppe der Weltdiener zu tun bestrebt ist; aber es sind keine gebieterischen Forderungen in meinem Namen erhoben worden, noch wird dies jemals der Fall sein. Alles in allem genommen sind diese Bestrebungen gut gewesen; es hat wenig Missverständnisse gegeben, und diese waren bedingt durch die persönliche Art und Haltung des Kritikers. Kritik ist gesund, solange man ihr nicht erlaubt, schädlich zu werden.

Persönliche Ausbildung

Gleichlaufend mit diesen hauptsächlichen Tätigkeiten habe ich seit dem Jahr 1931 eine Gruppe von Männern und Frauen, über die ganze Welt zerstreut, in der Technik der Angenommenen Jüngerschaft, im akademischen Sinn des Wortes, ausgebildet. Aus den vielen in Betracht kommenden Anwärtern bezeichnete ich A. B. B. (im Jahr 1931 und später) eine Gruppe von ungefähr 45 Personen - einige, die ihr persönlich bekannt, und einige, die ihr ganz unbekannt waren - welche zu dieser Ausbildung bereit waren, und welche in bezug auf ihre Fähigkeit zur Gruppenarbeit in der Linie der neuen Jüngerschaft erprobt werden konnten. Diese Menschen erhielten durch mich direkte persönliche Belehrungen sowie gewisse allgemeine Instruktionen in bezug auf die neue Art der Annäherung an die Hierarchie und an das geistige Leben, welche aber doch auf den alten Regeln fussen. In kurzer Zeit werden diese Instruktionen dem allgemeinen Publikum zugänglich gemacht werden. Doch werden keine Angaben über die auf diese Art ausgebildeten Personen oder irgendwelche andere sie betreffende Auskünfte erhältlich sein; obwohl die Instruktionen dieselben bleiben, werden Namen, Daten und Orte alle geändert sein.

Diese Personen haben durch den Kontakt mit mir natürlich meine Identität festgestellt. Seit Jahren haben sie gewusst, wer ich bin. Aber sie und A. A. B. haben meine Anonymität bewahrt und dies mit grosser Sorgfalt und unter wirklichen Schwierigkeiten (wegen der Tatsache), weil Hunderte von Menschen in fast jedem Land der Welt meine Identität ausfindig zu machen suchten, was vielen von ihnen auch gelungen ist. Es ist deshalb heute, trotz allem, was A. A. B. und meine Jünger vorgekehrt haben, allgemein bekannt, dass ich ein Meister bin und einen bestimmten Namen trage. Meiner eigenen besonders ausgewählten Gruppe von Aspiranten gegenüber habe ich meinen Namen zugegeben, nachdem sie selber innerlich zu dessen Kenntnis gelangt waren. Es wäre dumm und falsch gewesen, anders zu handeln, denn, wenn ich mit ihnen verkehrte oder ihnen Belehrungen über die neue Jüngerschaft schrieb, nahm ich notwendigerweise die richtige Stellung zu ihnen ein. Einige dieser Instruktionen wurden durch mich und A. A. B. als für allgemeineren Gebrauch geeignet erachtet und in einer Serie von Blättern niedergelegt, welche im «BEACON» unter dem Titel «Die Stufen der Jüngerschaft» unter meinem Namen erschienen. Vor deren Veröffentlichung wurden sie durch A. A. B. sorgfältig durchgesehen, ausgenommen in einem Fall, als A. A. B. vor einigen Monaten, unter dem Druck sehr schwerer Arbeit, vergass, einen Paragraphen auszulassen, in welchen ich als Meister spreche. Dieser Paragraph erschien im Juli 1943 im «BEACON», zu ihrer grossen Bestürzung. Nachdem sie viele Jahre meine Identität gewahrt hatte, machte sie diesen Fehler, und aus diesem Grund erfuhr die Öffentlichkeit, dass ich ein Meister bin.

In diesem Zusammenhang möchte ich eure Aufmerksamkeit auf drei Punkte lenken.

Früher - viele Jahre früher - erklärte ich in «Eine Abhandlung über Weisse Magie», dass ich ein Eingeweihter einer bestimmten Stufe sei, aber dass meine Anonymität gewahrt werde. Nun bin ich viele Jahre später infolge dieses Fehlers von A. A. B. scheinbar in der Lage, mir zu widersprechen oder das früher Gesagte umzustossen und so mein Vorgehen zu ändern. In Wirklichkeit ist dies nicht der Fall. Die Ausbreitung der Lehre ändert die Umstände, und die Bedürfnisse der Menschheit verlangen zeitweise eine veränderte Haltung. Es gibt nichts Feststehendes in der Evolution der Wahrheit. Schon lange ist es meine Absicht gewesen, alles Notwendige vorzukehren, damit die Tatsache der Existenz der Hierarchie und deren Mitgliedschaft einem weiteren Publikum nähergebracht und in einer interessanteren Art dargelegt werde.

Vor Jahren sagte ich A. A. B. ausdrücklich (ihr eigener Meister tat es auch), dass ihre Hauptpflicht als Jüngerin darin bestehe, das Publikum mit dem wahren Wesen der Meister der Weisheit bekannt zu machen und auf diese Art den irrtümlichen Eindruck auszumerzen, welchen das Publikum erhalten hatte. Sie hat dies bis zu einem gewissen Grad getan, aber nicht in dem Mass, wie dies beabsichtigt war. Sie ist vor der Aufgabe zurückgeschreckt infolge des üblen Rufes, der dieser Sache anhaftete. Dieser Verruf war auf die falschen Darstellungen verschiedener Lehrer und okkulter Gruppen zurückzuführen, im Zusammenhang mit den lächerlichen Behauptungen, welche die Unwissenden über uns ausstreuen. H. P. B. (Helena Petrovna Blavatsky), ihre Vorgängerin, erklärte in gewissen Instruktionen, welche sie der esoterischen Sektion der Theosophischen Gesellschaft sandte, dass sie es bitter bereue, jemals die Meister, deren Namen und deren Funktionen genannt zu haben. A. A. B. war derselben Meinung. Die Meister, wie sie durch die Theosophische Gesellschaft dargestellt worden sind, gleichen kaum der Wirklichkeit; einerseits ist durch die Bezeugung ihrer Existenz viel Gutes geschaffen worden, und andererseits entstand viel Schaden durch die törichten Einzelheiten, welche zeitweilig verbreitet worden sind. Die Meister sind nicht so, wie sie beschrieben wurden; sie erteilen keine Befehle an ihre Anhänger (oder vielmehr Verehrer), dies und das zu unternehmen, diese oder jene Organisation zu gründen, noch sagen sie von gewissen Personen, dass sie von hervorragender Wichtigkeit seien, während sich diese in Inkarnation befinden. Sie wissen nämlich sehr genau, dass Jünger, Eingeweihte und Meister an ihrer Arbeit, ihren Taten und Worten zu erkennen sind, und dass sie ihren Rang durch das von ihnen vollbrachte Werk beweisen müssen.

Die Meister arbeiten durch ihre Jünger in vielen Organisationen, verlangen jedoch von ihren Jüngern keinen unbedingten Gehorsam, wie es die Organisationen von den Mitgliedern heischen, noch schliessen sie diejenigen von der Lehre aus, welche mit dem organisatorischen Vorgehen oder den Auslegungen der Leiter nicht einverstanden sind. Sie stellen sich nicht trennend und feindlich den Gruppen gegenüber, welche unter verschiedenen Jüngern oder anderen Meistern arbeiten, denn jede Organisation, welche zu den Meistern eine Beziehung hat, wird inklusiv und nicht exklusiv sein. Die Meister streiten sich nicht um Persönlichkeiten, indem sie diese annehmen und jene verwerfen, nur weil die Politik eines organisatorischen Leiters anerkannt wird. Die Meister sind nicht jene schauspielerischen und schlechterzogenen Menschen, als welche sie durch die mittelmässigen Leiter vieler Gruppen dargestellt werden, noch erwählen sie zu ihren angenommenen Jüngern und bedeutenden Mitarbeitern Männer und Frauen, welche sogar von einem weltlichen Standpunkt aus von ausgesprochener Minderwertigkeit sind oder welche Persönlichkeitsansprüche erheben oder nicht anerkannt, sich auf die Kunst verstehen, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Ein Probejünger kann ein Verehrer der Lehre sein; in diesem Fall wird besonderer

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.